Der TSV Frieda hat die schwierige Auswärtshürde in Unterrieden bei deren 3. Mannschaft am gestrigen Abend mit Bravour gemeistert und mit 9:3 gewonnen. Nach dem knappen 9:7 Hinspielsieg durfte man auf das Auftreten des Meisterschaftskandidaten der 1. Kreisklasse Gruppe 1 aus Frieda gespannt sein. Wie würde Frieda ausserhalb ihrer Festung Weinberghalle auftreten, war vor Beginn die bange Frage. Dass auch die Auswärtsluft den Fried’schen bekommt, zeigten sie an diesem Spieltag und stimmten sich somit gut auf das mitentscheidende Spiel in Aue ein. Die Begegnung begann gut. Ein Ausrufezeichen gleich zu Beginn setzten D.Schmerbach/D.Petri mit ihrem ersten Rückrundensieg gegen Swetlik/Bax. Davon angetrieben schlugen auch die beiden Veteranen S. Schmerbach/W. Jung zu und bezwangen Familie Schad in 4 Sätzen. Doppel 3 bei Frieda mit Schott und Paul kämpfte groß auf, musste sich nach zwischenzeitlicher Führung aber letztlich doch noch etwas unglücklich im 5. Satz mit 11:13 beugen. Der Grundstein für den Erfolg war mit den Doppeln gelegt. Im Spitzenpaarkreuz musste S. Schmerbach gegen Swetlik eine seiner wenigen Niederlagen einstecken. In 4 teilweise knappen Sätzen ging er als Verlierer vom Gabentisch, wobei er das Gefühl kaum noch kannte. Sohnemann Daniel machte es besser und ließ Bax keine Chance. Petri und Jung taten sich in mittleren Paarkreuz gegen Familie Schad schwer. Petri hatte zudem mit Gelenkbeschwerden zu kämpfen. Das aber am Ende meistens der Tüchtige auch das Glück hat, wurde gestern belegt. Beide Haudegen siegten jeweils im 5. Satz. Oliver Schott musste nun zeigen, dass er auch mit nachwachsendem Haarwuchs nichts von seiner Windschnittigkeit verloren hatte. Nach Einregulieren des Heizgebläses und somit reduziertem Luftwiderstand gewann er nach 1:2 Satzrückstand am Ende noch sehr überzeugend in 5. Sätzen gegen Salzsieder. Paul war im Anschluss chancenlos gegen Kawlowski. Nun waren wieder die Spitzenspieler gefragt und Vater und Sohn Schmerbach wurden ihrem Ruf als feste Größe in der 1. Kreisklasse gerecht. Daniel Schmerbach wird von Spiel zu Spiel sicherer und bringt mittlerweile fast jeden Ball zurück auf die Platte, treibt die Gegner so zur Verzweiflung. Beide siegten glatt in 3 Sätzen. Jung vollendete das „fast“ Meisterwerk mit seinem 5 Satz-Erfolg gegen Andreas Schad. Eine souveräne Vorstellung des Titelaspiranten. Im Nachgang setzten sich die Fried’schen in gemütlicher Runde noch die ein oder andere Goldkrone auf.
Punkte für Frieda: D. Schmerbach/Petri, S. Schmerbach/Jung, S. Schmerbach, D. Schmerbach 2, Jung 2, Petri und Schott.