Die Tischtennisabteilung trug am Freitag erstmals den von Dieter Petri gestifteten Stefan Pippert Pokal aus. Diese, als Vorgabeturnier bekannt gewordene, Veranstaltung fand großen Zuspruch seitens der Tischtennisspieler. Es nahmen 11 Aktive teil. Gespielt wurde in 2 Gruppen, die ausgelost wurden, nach dem Modus Jeder gegen Jeden. Den Ranglistenschwächeren wurde im Duell mit Ranghöheren eine Vorgabe zugesprochen, um eine Chancengleichheit zu gewährleisten. Diese Vorgabe betrug maximal 8 Punkte vom Schwächsten bis zum Stärksten und dementsprechend weniger bei den dazwischen Platzierten.
In Gruppe A standen sich K.D.-Jung, L.Hering, A.Fischer, W.Jung, O.Schott und C.Döring gegenüber, die Gruppe B setzte sich aus D.Schmerbach, C.Fröhlich, M.Schott, D.Petri und D.Holzapfel zusammen. Durch die zugesprochene Punktevorgabe entwickelten sich durchweg spannende Begegnungen. In beiden Gruppen gelang es keinem Spieler sich vorzeitig abzusetzen. Bei subtropischen Bedingungen musste jeder Spieler an die Leistungsgrenze gehen.
In Gruppe A bewiesen Vater und Sohn Jung ihre ganze Klasse und behielten trotz mehrmaligem Punkterückstand in der Gruppe die Oberhand. K.D.- Jung musste sich lediglich Vater Werner und Axel Fischer geschlagen geben und Werner Jung verlor nur gegen Carsten Döring. So sicherte sich Oldie W.Jung den ersten Platz vor seinem Filius Klaus-Dieter Jung.
In Gruppe B gab es bis zum letzten Match ein spannendes Kopf an Kopf Rennen. In einer Konstellation, die an Spannung nicht mehr zu überbieten war, dominierte schlussendlich Dirk Holzapfel die Gruppe. Die Entscheidung um den Gruppensieg fiel im letzten Spiel durch den 3:1 Sieg gegen Daniel Schmerbach, der demzufolge Gruppenzweiter wurde. Völlig überraschend kam für den Topspieler Matthias Schott als Gruppenletzten nach der Vorrunde das Aus. Die Bürde von teilweise 8 Punkten Rückstand war selbst für ihn zu hoch.
So kam es im Halbfinale zu den Überkreuzspielen Werner Jung gegen Daniel Schmerbach und Klaus-Dieter Jung gegen Dirk Holzapfel. Im ersten Halbfinale sah zu Beginn alles nach einem Sieg von Oldie W. Jung aus. D.Schmerbach litt sichtlich noch an den Anstrengungen der Gruppenphase und sein Pendant dominierte die ersten beiden Sätze klar. Nur die wenigsten der zahlreichen Zuschauer glaubten an die Wende. Doch Daniel Schmerbach belehrte alle eines Besseren. Angetrieben von seinem unbändigen Kampfgeist zermürbte er W. Jung, dessen Kräfte zunehmend nachließen und konnte am Ende in 5 Sätzen gewinnen. Das 2. Halbfinale begann ausgeglichen. Sowohl D. Holzapfel als auch K.D.-Jung gewannen einen Satz. Im 3. Satz steigerte sich D. Holzapfel zunehmend. Seine Angriffsbälle, aus der Hüfte geschossen, fanden vermehrt das Ziel. Die Sätze 3 und 4 gingen folgerichtig an D. Holzapfel, der somit ins Finale gegen Schmerbach einzog.
Im Finale kam es zur Neuauflage des Vorrundenspiels Schmerbach gegen Holzapfel. Es begann wie das Gruppenspiel endete. Holzapfel wusste mit seinem sicheren Spiel und den immer wieder überraschend eingestreuten Angriffsbällen zu überzeugen und gewann Satz 1. Schmerbach hatte aber aus der Vorrundenniederlage seine Lehre gezogen und nachfolgend immer wieder die passende Antwort parat. Er gewann den 2. Satz mit 11:8. Schmerbachs Spiel gewann nun zunehmend an Sicherheit. In gleichem Maße nahm diese bei Holzapfel ab. Nach teilweise langen und intensiven Ballwechseln konnte Schmerbach Satz 3 und 4 und somit das Spiel und den Pokal gewinnen.
Im Anschluss überreichte der Bruder des verstorbenen S. Pippert, Dirk Rautenhaus, den Pokal an D. Schmerbach und ehrte den Zweiten D. Holzapfel (siehe Bild). Zudem übergab er eine Getränkespende, die nach den Anstrengungen erfreute Abnehmer fand. Die Ausrichtung war ein voller Erfolg und wird hoffentlich eine spannende Neuauflage finden.
Im Bild von links Dirk Holzapfel, Dirk Rautenhaus und Daniel Schmerbach
Leander Hering